Feuchter Keller

Verbraucherzentrale

Feuchter Keller – Schuld ist oft die warme Sommerluft

Verbraucherzentrale Energieberatung gibt Tipps zum richtigen
Lüftungsverhalten im Sommer

Viele Keller riechen muffig. Kleidung oder Bücher können dort nicht mehr gelagert werden. Falsches Lüften im Sommer kann die Ursache sein.

Viele Keller riechen muffig. Kleidung oder Bücher können dort nicht mehr gelagert werden. Falsches Lüften im Sommer kann die Ursache sein.

An heißen Tagen werden Keller gerne und oft gelüftet, auch um ihnen den typisch muffigen Geruch auszutreiben. „Aber statt frischer Luft kann falsches Lüften feuchte Wände verursachen“, warnt Werner Ehl, Bauphysiker und Energieberater der Verbraucherzentrale. „Man soll nicht unüberlegt Kellerfenster und –türen aufreißen“. Kommt die feucht-warme Sommerluft in den kalten Keller, setzt sich die Feuchtigkeit auf den kühlen Wänden ab. Ein idealer Nährboden für Schimmelpilze entsteht.

Richtiges Lüften ist bei Kellerräumen also oberstes Gebot. An heißen und schwülen Tagen dort besser ganz aufs Lüften verzichten. „Ist eine Lüftung dennoch erforderlich, da sich beispielsweise Wohnräume im Keller befinden, sollte dafür die zweite Nachthälfte oder der frühe Morgen genutzt werden“, empfiehlt der Experte. Im Winter oder wenn im Keller gewaschen, getrocknet und gebügelt wird, ist regelmäßiges Lüften noch wichtiger: Am besten kurz und kräftig bei weit geöffneten Fenstern und Türen. Wie in allen anderen Wohnräumen auch, hilft hier ein Hygrothermometer, die Raumtemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten.

Neben dem falschen Lüften können feuchte Kellerwände auch andere Ursachen haben, etwa mangelnde Außenabdichtung oder weitere bauliche Mängel. Die dadurch verursachte Feuchte kann durch Lüften nicht behoben werden, die Ursache lässt sich dann nur durch die Analyse eines Experten klären.

Weitere Tipps bei Problemen mit feuchten Kellerwohnungen geben die Energieberater der Verbraucherzentrale.

Termine zur persönlichen Beratung in einer der 16 Energieberatungsstellen im Saarland können unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden.

In Saarbrücken finden die Beratungen bei der Verbraucherzentrale im Haus der Beratung, Trierer Straße 22, statt. Anmeldung unter 0681 – 5008915.

Quelle:Verbraucherzentrale des Saarlandes

http://www.vz-saar.de

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