Solawi Hof Limbach– Solidarische Landwirtschaft

Solawi Hof Limbach– Solidarische Landwirtschaft

 

Welche Art von Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung wünschen wir uns? Wie sollen die Höfe der Zukunft aussehen? Kleinbäuerliche Landwirtschaft wird es in 15 Jahren nicht mehr geben, wenn der langanhaltende Trend weitergeht, dass jeden Tag über 30 solcher Betriebe schließen müssen. Wie wollen wir eine größtmögliche Ernährungssouveränität erhalten und wiedererlangen? Wir wollen mit unserem Tun Antworten darauf finden.

Daher führen wir unseren Hof ab dem 01.04.2018 als gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft (engl.:Community supported agriculture, CSA; dt.: Solidarische Landwirtschaft, Solawi).

Wir entkoppeln den Hof vom landwirtschaftsfernen marktwirtschaftlichen Gedanken. Das einzelne Erzeugnis hat keinen Preis und gewinnt dadurch seinen eigentlichen Wert zurück.  In unserer gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft zahlen die Mitmacher einen monatlichen Betrag und unterstützen damit den Hof als Organismus. Die dabei entstehenden Erzeugnisse sind die wertvollen „Nebenprodukte“ eines gemeinsamen Arbeitsprozesses und werden untereinander aufgeteilt. Jede Woche werden Gemüse, Kartoffeln, Eier, Fleisch im Abholraum am Hof oder an Depotstellen von den Mitgliedern abgeholt. Dies hat viele Vorteile für die Mitglieder:

  • Bezahlbar, da Selbstkostenpreis ohne Vermarktungsaufwand
  • Wöchentlich tagesfrisch geerntetes Gemüse
  • Kurze Transportwege (durch Bildung von Fahrgemeinschaften und Depotstellen)
  • Kaum Verpackungsmüll
  • Keine Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung: die Erzeugungsmengen sind ziemlich passgenau abgestimmt auf die Anzahl an Ernteanteilen, es entsteht keine Überproduktion wie bei herkömmlichen Vermarktungswegen
  • Größtmögliche Transparenz in der Erzeugung
  • Samenfestes Saatgut, Anbau von erhaltungswürdigen Sorten anstatt (CMS-)Hybriden
  • Mitgestaltungsmöglichkeit an der Zukunft der Ernährungssouveränität  und der Biodiversität
  • Schaffung eines generationsübergeifenden, handlungsorientierten Lebenslernortes

                    Netzwerk Solidarische Landwirtschaft

Mitmachmöglichkeiten

Gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft lebt von der aktiven und engagierten Teilhabe der Mitglieder. Wir möchten uns weiter vernetzen und die Möglichkeiten innerhalb der Biosphärenregion und auch Eure Gestaltungswünsche einbeziehen. Um ins Gespräch zu kommen bietet sich der wöchentliche Erntetag, voraussichtlich der Donnerstag, an. Mitmachmöglichkeiten gibt es beim Pflanzen, Jäten, Ernten, auch bei der Kürbis-, Kartoffelernte, -nachlese, durchaus Sinn stiftende Erfahrungen für Kinder (und uns Alle).

Darüber hinaus planen wir einmal im Monat ein Treffen am Hof um die Solawi mit Euren Ideen, Gestaltungswünschen und Anliegen weiter wachsen zu lassen.

Abholen der Ernte

Es gibt mehrere Möglichkeiten:

Abholen direkt am Hof

Die Mitglieder holen die wöchentliche Ernte im Abholraum am Hof ab. Dort steht eine Tafel mit Orientierungshilfen und konkreten Mengenangaben. Es gibt eine Tauschkiste für unterschiedliche Bedürfnisse und Essgewohnheiten.

Fahrgemeinschaften oder Depotsstellen

Unser Ziel ist es, Euch weite Anfahrtswege zu ersparen! Wenn ihr denkt, ihr seid zu weit entfernt, ihr aber trotzdem Solawi-Mitglied werden wollt, schreibt uns- es besteht ein recht weiter Interessenten- und Mitgliederradius. Wir vernetzen Euch gerne, dann könnt ihr Abholstellen in Eurer Nähe einrichten oder Euch wöchentliche Fahrdienste zur Ernteabholung einrichten.

Gründerversammlung

25 Februar 2018, 14:00

Die Gründerversammlung findet nun im Theobald-Hock-Haus statt, 25.2.2018, 14.00 Uhr. Dieses ist in der Limbacher Hauptstraße, ca. 300m von unserem Hof entfernt, direkt hinter der ev.Kirche, ca. 100m nach dem Limbacher Rathaus  bzw. -aus der anderen Richtung- ca. 100m nach dem Einkaufszentrum Wasgau seht ihr die Kirche.

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