Spinnen

Spinnen

( Daisy ) Die Einstellung meiner Mitmenschen zu Spinnen ist mir nicht verständlich. Also, eigentlich denke ich, Spinnen sind Lebewesen, die es Wert sind zu leben. Große Spinnen werden von mir in ein Glas befördert, (natürlich angepasst an die Größe des Spinnentiers, damit man ihm nicht weh tut), Glas auf die Spinne, die Öffnung nach unten, sonst ist sie zermatscht, irgendetwas als Deckel drauf und dann wird sie raus zum Spielen geschickt.

Mein jüngster Sohn bekommt regelmäßig Schreianfälle, beim Erblicken solch eines Tieres, er meint, ich wäre für die Beseitigung dieses Teils zuständig, er selbst verzieht sich in die letzte Ecke des Zimmers oder rennt raus. Mama wird die Welt retten.

93130_original_R_by_Henry Keßler_pixelio.de

Foto:Henry Keßler/pixelio.de

Mörderische Spinne

Foto:NicoLeHe/pixelio.de

Mein ältester Sohn hat festgestellt, dass Spinnen in seinem Zimmer seine Behausung verschönern, er befindet sich mit ihnen in guter Gesellschaft. Wenn am nächsten Morgen die Spinne weg ist, da sie krabbeln kann, passiert das, beschuldigt er mich, ich hätte sie ohne seine Erlaubnis in einer Nacht- und Nebelaktion entfernt. Da er meine Entfernungsmaßnahmen von seinem kleinen Bruder her kennt, kann er diesen Vorgang nicht ausschließen.

Mein Freund will Abstand zu den liebenswerten Tieren und steht in einer Schockstarre mindestens 1m davon entfernt. Da es nur dieser eine Meter ist, ist in meinen Augen die Hoffnung noch nicht verloren. Er ist bestimmt heilbar, man muss nur eine Therapie gegen die Spinnenphobie starten. Morgens um 5:30 Uhr, als erste im Haus wach, läuft mir ein Prachtexemplar über den Weg, ins Glas, Deckel drauf und auf die Abzugshaube gestellt. Wenn er sich, sichtlich müde einen Kaffee kocht meine ich: Schatz, schau mal, was ich da habe… Er wird blass und bekommt Gänsehaut. Na, wenigstens ist er jetzt richtig wach.

Da ist noch meine Freundin, die denkt, die Welt geht wegen der Spinnen unter,
mehrere Male im Jahr macht sie alle Mitbewohner im Haus wahnsinnig, Ihre Kinder rennen vor lauter Angst weg, der Vater muss herhalten, sonst müsste sie die Feuerwehr rufen. Mein Sohn, damals 4 Jahre alt, findet im Schwimmbad eine Spinne, nimmt sie auf die Hand und rennt ihr damit im Schwimmbad hinterher. Sie schreit, er lacht.

Es gibt noch eine Geschichte von einer Freundin, die sich zu dem Zeitpunkt, als eine Spinne durch ihr Wohnzimmer gelaufen ist, ein Horrorfilm angeschaut hat. Sie erzählte mir, dass das Krabbeltier durch die Lichtverhältnisse einen riesigen Schatten geworfen habe. Anscheinend wurde, durch ihre Angst bedingt, daraus ein Monsterteil. Sie hat Gummistiefel angezogen…und ist schnellstens ins Bett gegangen. Erst am nächsten Tag konnte ihr Vater die Spinne finden, sie war relativ klein

Euere Daisy

Wenn Dir die Dorfzeitung gefällt, teile diesen Beitrag